Erwin Regler, o.T., 1986

Erwin Regler, 1986, Stahl, 180 x 60 x 150 cm (Dauerleihgabe des Künstlers seit 1992)
Erwin Regler, 1986, Stahl, 180 x 60 x 150 cm (Dauerleihgabe des Künstlers seit 1992)

Erwin Regler schuf seine unbetitelte Skulptur 1986 an der Hochschule der Künste in Berlin während des sogenannten Meisterschülerjahres. Sie ist eine der wenigen Regler-Arbeiten, die im Ganzen lackiert sind.
Das Oberpfälzer Künstlerhaus präsentierte den jungen Künstler 1992 in einer Einzelausstellung, für die auch ein Katalog entstand: Erwin Regler: Plastische Arbeiten in Stahl, 21. bis 26. 7. 1992. Heute lebt Regler in Montreal, Kanada, wo er an der Concordia University lehrt. Sein Kursangebot umfasst digitale Bildhauerei sowie Computer Assisted und Experimentelles Design. Den Sommer verbringt er regelmäßig auf seinem Hof in Schnellersdorf nördlich von Sulzbach-Rosenberg. Erwin Regler schreibt über seine Skulptur und Vita:

"Die Arbeit ist von der englisch-amerikanischen Schule der abstrakten, konstruktivistischen Stahlplastik beeinflusst. Wichtige Vertreter dieser Richtung sind der amerikanische Bildhauer David Smith und Anthony Caro in England. Bei dieser Art von Kunst geht es ausschließlich um die visuelle Dynamik. Es wird nichts abgebildet und es gibt keine Themen oder Konzepte. Das Werk wird nicht geplant oder entworfen, sondern es entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit dem Material. Dieser Prozess wird allerdings von einer Suche nach Gestalt und Identität angetrieben.

Ich habe damals nach der Ausstellung mit Herrn Riepl vereinbart, die Skulptur im Garten der Kebbel-Villa zu lassen, weil sie dort so schön aufgestellt war. Das sollte eigentlich nur vorübergehend sein, aber dann ist es so geblieben. Man hat meine Arbeit sogar gepflegt und den Lack erneuert.

Eigentlich gehört die Skulptur nach wie vor mir und ist als Leihgabe im Oberpfälzer Künstlerhaus. Aber Sie können sie aber gerne und auf unbegrenzte Zeit behalten. Wenn sie Ihnen einmal nicht mehr gefällt, oder wenn der Platz knapp wird, dann hole ich die Arbeit und stelle sie auf meinem Hof in Schnellersdorf auf.

Ich stamme aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach und besitze in meiner alten Heimat einen Bauernhof, den ich von den Eltern geerbt habe. Ich halte mich dort jedes Jahr im Sommer für einen Monat auf und manchmal bin auch künstlerisch tätig. Ansonsten lebe ich mit meiner Familie hier in Montreal und unterrichte and der Concordia Universität. Meine Fächer sind Digitale Bildhauerei, Computer Assisted und Experimentelles Design."

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